
"Sie dürfen stolz auf sich sein"
Landrat Ben Schwarz ehrt 25 Mittelschüler für ihre ausgezeichneten Abschlüsse – und gibt ihnen eine wichtige Botschaft mit
Stand: 02.08.2025
Rückhalt und Rückenwind fürs nächste Kapitel
Mahatma Ghandi, der griechische Philosoph Plutarch und sogar die Oscar-Trophäe – sie alle waren symbolische Gäste, als Landrat Ben Schwarz die besten Mittelschüler des Landkreises zur Ehrung bat. Neben Zitaten und Vergleichen durften die 25 Jugendlichen eine Menge Lob und mutmachende Worte mit nach Hause nehmen.
„Sie dürfen stolz auf sich sein“, gratulierte Landrat Schwarz den Top-Absolventen. In Anlehnung an Worte Mahathma Ghandis ermutigte er die zwölf jungen Damen und 13 jungen Herren, „selbst die Veränderung zu sein, die du dir für die Welt wünschst.“ Auch er hatte einen Wunsch: „Seien Sie bitte keine konformen Menschen. Seien Sie bitte nicht so, dass Sie irgendwelche Klischees erfüllen. Seien Sie bitte Sie selbst!“
Die Jugendlichen aus elf verschiedenen Schulen hätten ein bestes Rüstzeug erworben. Die Gesellschaft freue sich auf sie. „Wir brauchen nicht nur Gymnasiasten und Realschüler, wir brauchen Euch!“
„Ihr seid heute die Hauptpersonen“, stellte Schulamtsleiterin Antje Döllinger die Absolventen ins Rampenlicht. Sie zitierte den griechischen Philosophen Plutarch: „Das ganze Leben eines Menschen ist nichts als ein Augenblick.“ Aus ihrer Sicht bestehe das ganze Leben aus vielen Augenblicken, guten wie schlechten. Die Besten-Ehrung sei so betrachtet ein besonders positiver Moment. Döllinger wünschte, dass alle den Abend genießen und als wunderschönen Augenblick in Erinnerung behalten mögen.
Schulrat Martin Mederer bezeichnete die Veranstaltung als Oscar-Verleihung des Schuljahres. „Ohne roten Teppich, aber mit deutlich besseren Zukunftsaussichten.“ Er zollte „den Besten“ großen Respekt: „Ihr habt euch durchgebissen, seid drangeblieben und seid nicht nur durch den Unterricht gekommen, sondern bis ganz an die Spitze! Ihr habt gezeigt: Ich will mehr.“
Deswegen seien Abschlusszeugnis und Ehrung auch kein Endpunkt, sondern ein Meilenstein. Er zeigte sich überzeugt, dass man mit einer gesunden Portion Bodenständigkeit, einem klaren Ziel – und notfalls einem Leberkäsbrödlä zur Motivation ganz schön weit komme.
Mederer bezog diejenigen mit ein, die für die Erfolge mitverantwortlich waren: Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, die unterstützt und „gelegentlich wohl auch sanft geschubst“ haben, und Freunde, die die Jugendlichen durch alle Hochs und Tiefs begleitet haben. „Am Ende aber wart ihr es, die den Abschluss gemacht haben“, gratulierte er. Und zwar die besten der Schule, was nicht nur eine Urkunde wert sei, sondern auch „ein fettes Lob“.
Die Traumnote 1,0 fuhr Franziska Breinbauer von der Mittelschule Wendelstein ein. Mit 1,2 schloss Johanna Amann die Prüfungen ab, 1,6 stand bei Mike Kießling (Mittelschule Allersberg), Sem Ciocoi und Silas Wolf (beide Anton-Seit) zu Buche.
Über Glückwünsche und Applaus für den besten „Quali“ durfte sich Felix Abraham von der Anton-Seitz-Mittelschule freuen – er schaffte einen Schnitt von 1,3. Mit 1,4 teilen sich Luis Sossau (Mittelschule Allersberg) und Jonathan Fuchs, der die Montessori Schule in Büchenbach besucht hat, Platz zwei. Das Ergebnis 1,5 haben Lara Mößmer (Spalatin-Schule Spalt), Alyna Narci (Mittelschule Wendelstein),Fynn Darius (Mittelschule Greding) sowie Alena Akman und Noah Schäfer (beide Dr.-Mehler-Schule Georgensgmünd) in ihrem Abschlusszeugnis stehen.
Aus Reihen der Praxisklassen stachen die Leistungen von Linus Schmidt, Lisa Grube, Rihanna Persing (alle Schule am Stadtpark Roth) sowie die von Marco Henfling (Mittelschule Rednitzhembach) heraus. Alle vier erreichten den Schnitt von 2,0 und durften sich über Glückwünsche und – wie alle anderen auch - ein Badetuch freuen. „Zum Relaxen, das habt ihr euch wahrlich verdient!“