Willkommen – Welcome

Im Landkreis sind 33 Engländer zu Gast - Begegnungen in den Familien und viele Ausflüge stehen an
Stand: 03.08.2025

Am Ankunftstag sind die meisten Gäste erst einmal ins Bett gefallen, war es doch spät geworden, bis die 33 Frauen und Männer aus Brentwood bei ihren Familien im Landkreis angekommen sind. Das sollte sich tags darauf als Vorteil erweisen. Als Landrat Ben Schwarz die Gruppe am Freitag begrüßte, waren alle putzmunter – die Stimmung entsprechend fröhlich gelöst.

Die Energie brauchten die Engländer aber auch, stand nach einem kleinen Imbiss im Amt doch schon die nächste Herausforderung an: Mittagessen in einem fränkischen Traditionslokal. Für viele die erste Begegnung mit Schäufele und Schnitzel.

Sie wird nicht die letzte gewesen sein, steht doch unter anderem noch ein Mittagessen im Gasthof Ambräusianum in Bamberg an – Ziel des Tagesausflugs am Samstag. Und auch am Sonntag dürften manche Gäste nicht vor lokaler Kulinarik verschont werden. Der Tag liegt in der Planungshoheit der Gastfamilien, Gerüchten zu Folge sollen aber das Burgfest in Hilpoltstein und die Kirchweih in Georgensgmünd hoch im Kurs stehen.

Tradition und Geschichte werden am Montag groß geschrieben, wenn die Burg Abenberg Ziel ist. Höhepunkt der Museumsbesuche dürfte das eigens organisierte Schauklöppeln sein. Am Abend steht dann der große Freundschaftsabend an – viele Emotionen inklusive.

Apropos Höhepunkt: Schon beim Empfang im Landratsamt stellte sich bei dem ein oder der anderen Gänsehaut ein. So zeigte sich eine Besucherin aus Brentwood tief berührt, dass Landrat Ben Schwarz die Gruppe auf Englisch begrüßte. Und, dass ihm anzumerken war, die Einleitung „es ist mir eine besondere Ehre/it´s a special honor for me“ als genau das zu empfinden.

Zumal bedeutende Namen auf der Gästeliste stehen. Amtierende und mehrere gewesene Bürgermeister; Menschen, die sich seit Jahren und Jahrzehnten für die Städtepartnerschaft einsetzen. Ihnen allen dankte Ben Schwarz für ihr Engagement, das „unglaublich wichtig ist“. Gerade, „in der heutigen Zeit, in der abgrenzende Tendenzen zunehmen“.

Entsprechend sei das Motto der gegenseitigen Besuche - Freundschaft erleben, Kulturen entdecken - auch im 46. Partnerschaftsjahr bestens gewählt, betonte Schwarz. Was die Partnerschaft seiner Meinung nach zudem wertvoll macht: Hinter ihr stünden Freude und Neugier, sich mit anderen Lebensweisen, Kulturen und Menschen auseinander zu setzen und mehr zu entdecken.

Ergänzt um die Chance, Freundschaften zu knüpfen. Er zeigte sich überzeugt, dass diese persönlichen, engen Beziehungen dazu beitragen werden, Staaten näher zusammen zu bringen. Schwarz wörtlich: „Wenn die große Politik auseinander driftet, muss man auf persönlicher Ebene umso enger zusammenrücken.“

Schwarz freute sich, dass sich neben vielen „Wiederholungstätern“ vier neue Familien für den Austausch haben begeistern lassen und ihr Haus für Besucher geöffnet haben. Insgesamt sind es 29, denen er allesamt dankte. Der Landrat blickte weiter: Es sei eine Verantwortung, der nächsten Generation eine Welt ohne Vorurteile, Nationalismus und Rassismus zu übergeben. „Das ist unser Ziel.“ Die Freundschaft zu Brentwood sei da sicher ein bester Beitrag.

Die Wortwahl „enge Bande“ wollte Jay Laplain, Bürgermeister von Brentwood, nur allzu gerne unterstreichen. Was den Kern des Ganzen traf. Weil jeder einzelne, persönliche Kontakt stärkt und hilft. 

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