Ausflug nach Abenberg

Es ist ein geschichtsträchtiger Besuch gewesen der 32 Frauen und Männer aus Brentwood, die fünf Tage im Landkreis Roth verbracht haben. Da passte das Ziel des traditionellen Gemeindetages nur allzu gut: Am vorletzten Tag ging es nach Abenberg.

Dort begann der Besuch zumindest für einen – nicht gerade unbedeutenden – Teil der Gruppe anders als geplant. Bürgermeister Thomas Schneider war mit seinem britischen Amtskollegen Jay Laplain und dessen Frau Vanessa zu früh dran. Kein Problem für Abenbergs Bürgermeisterin Susanne König, die den Gästen kurzerhand eine Rathausführung „verpasste“ – von der Laplain begeistert war.

König war es dann auch, die die Gruppe aus Brentwood samt dem Großteil der Gastfamilien im Stilla-Saal der Burg offiziell begrüßte. Ausführlich stellte sie dann in Wort, Bild und anhand von Zahlen „ihre“ Stadt vor. Mit einem Schmunzeln quittierte der ein oder die andere die Bevölkerungszahl 5547, war sie doch „um drei“ gestiegen. Andere Ausführungen sorgten für Staunen, sind englische Kommunen doch gänzlich anders organisiert und strukturiert. Entsprechend waren die Nachfragen: Wie es die Stadt denn schaffe, junge Familien anzusiedeln? Wie es um den sozialen Wohnungsbau bestellt ist und um die Wirtschaft? „Super interessant“, fasste ein Brite die informative Stunde zusammen.

Das galt auch für die nächsten Höhepunkte, die Komitee-Vorsitzende Ursula Böhm und ihr Team für die 32 Engländer und ihre „Hosts“ organisiert hatten. Je die Hälfte besuchte die Burg, die andere das Klöppelmuseum, in dem Ilse Wechsler aus Spalt sogar die alte Handwerkskunst live zeigte. Kerstin Bienert und Renate Hager vom Führungsteam versorgten die neugierigen Gäste zweisprachig mit allem Wissenswerten.

Im kommenden Jahr ist ein Besuch in England geplant.

Informationen rund um die Partnerschaft gibt es auf der Homepage des Freundeskreises sowie bei Ursula Böhm (Kontaktinformationen untenstehend).