

"Bestens qualifiziert"
Karl Fischer ist der neue Jagdberater für den nördlichen Landkreis
Stand: 28.07.2025
Wenn das kein gelungener Start ist: Mit außergewöhnlich vielen Vorschusslorbeeren hat Landrat Ben Schwarz Karl Fischer zum Berater für die Jagd bestellt. „Dreifach qualifiziert und menschlich bestens geeignet“, sagte Schwarz über den Gaulnhofener, der für die Hegegemeinschaften Abenberg, Büchenbach, Georgensgmünd, Roth, Schwabachtal, Spalt und Wendelstein und damit für den nördlichen Landkreis zuständig ist.
Fischer bringe nicht nur ein ruhiges und ausgleichendes Wesen mit, sondern als Landwirt, Forstwirt und Jäger eine Menge Wissen und Können ein. „Ich bin froh um diesen direkten Bezug.“ Zudem wisse der 60-Jährige als Leiter der Hegegemeinschaft Schwabachtal, „wie der Hase läuft“ – Stichwort Wald und Wild oder Jäger und Förster. „Oft ein emotionsgeladenes Spannungsfeld“, wie Ben Schwarz zurückhaltend formulierte. Umso erfreuter war der Landrat über Fischers Aussage, „lieber den Dialog und das Gemeinsame zu suchen als das Gegensätzliche“.
Er wolle „ein bisschen was bewirken“, sagte der neue Jagdberater auf die Frage nach seiner Motivation, das Ehrenamt zu übernehmen. Als die Anfrage von der Kreisgruppe kam, war er nicht wirklich überrascht. „Ich hab‘ mir sowas schon gedacht“, verriet er lächelnd.
Fischers Amtszeit hat bereits am 6. Juni begonnen und endet turnusgemäß am 31. März 2027. Die „unrunde“ Zeit erklärt sich durch den Rückzug von Hans Heyder, der das Amt rund acht Jahre ausgeübt hatte. Christoph Höfling bescheinigte dem Aurauer für das Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung eine jagdlich stets gute Zusammenarbeit. Schließlich seien Verbissgutachten und Abschussplanung „heiße Eisen“. Er habe aber unter dem Strich den Eindruck, dass „wir das im Landkreis im Miteinander gut hinbekommen.“
Höfling bestätigte Schwarz‘ Eindruck, dass Fischer bestens vernetzt sei. Eine gute Voraussetzung, sieht sich doch die Untere Jagdbehörde als Mittler zwischen Waldbesitzern und Jägern. „Da ist es gut, dass wir jemanden haben, der Diskussionen versachlichen kann“, ergänzte der Landrat, der um oft emotionsgeladene Meinungsunterschiede weiß. Er wünschte sich noch mehr Dialog zu den Themen – ganz grundsätzlich.
Claudia Schlegel von der Unteren Jagdbehörde erläuterte das Prozedere: Wenn ein Jagdberater sein Amt niederlegt, wird die Jägervereinigung um Vorschläge gebeten. Dann stimmt der Jagdbeirat ab – im „Fall Fischer“ (natürlich) mit einem einstimmigen Ja.